ABGESAGT: Außenbesichtigung des Festspielhaus Bayreuth | Kostenlos am 04.04.2020

Treffpunkt vor dem Festpielhaus Bayreuth
(Google Maps)
15:00 - 17:00
Außenbesichtigung des Festspielhaus Bayreuth im Rahmen der FrüKo:


Die Führung beginnt um 15 Uhr. Die Führung ist kostenlos.

Treffpunkt ist vor dem Festspielhaus Bayreuth. Die Anreise ist eigenständig zu organisieren. Vorort sind ausreichend Parkplätze vorhanden.
Neben öffentlichen Verkehsmitteln ist natürlich auch ein Spaziergang über knapp 2km möglich, der in knapp 30 Minuten gemütlich machbar ist.

Aufgrund der sehr frühzeitigen Proben und Vorarbeiten für die Festspiele, ist ab dem 01.04. leider keine Innenführung im Festspielhaus möglich.
Der Außenbereich und die Geschicht ist dennoch eine Besichtigung wert und man kann sich bei hoffentlich gutem Wetter dort ablichten, wo wenige Monate später die bekannte Prominenz wie unsere Bundeskanzlerin, sich immer fotografieren lassen.

Weitere Informationen über das Festspielhaus und seine Baugeschichte sowie zahlreiche Fotos finden Sie auf der offiziellen Homepage der Bayreuther Festspiele unter www.bayreuther-festspiele.de



Als Konferenzhotel, das B&B-Hotel in Bayreuth empfohlen, welches sich in direkter Nähe zum Ort der Delegiertenversammlung am Samstag befindet.
Beim B&B bitte das Kennwort "Wirtschaftsjunioren" dazu sagen, um vergünstigte Konditionen für dieses Datum nutzen zu können.

Wir freuen uns auf Euch und wünschen eine gute Anreise!
Euer Konferenzteam der WJ Bayreuth



Bei Rückfragen meldet Euch gerne bei:
Florian Eagan
mail@florian-eagan.de



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Das Bayreuther Festspielhaus von Richard Wagner aus dem 19. Jahrhundert gehört zu den größten Opernbühnen der Welt und ist für seine einzigartige Akustik bekannt.


Festspiele

Bayreuth ist alljährlich im Sommer kulturelles Zentrum der künstlerischen Auseinandersetzung mit der Musik Richard Wagners. Die Bayreuther Festspiele haben die Stadt ebenso international bekannt gemacht wie die teilnehmenden Sänger, Dirigenten, Regisseure und Bühnenbildner. Rufen die Fanfaren zum Beginn der Richard-Wagner-Festspiele, strömt ein internationales Publikum in die Festspielstadt und zum Festspielhaus auf den Grünen Hügel, dessen Grundstein dort 1872 gelegt wurde. Mit seiner unvergleichlichen Akustik zieht es die Besucher Jahr für Jahr aufs Neue in seinen Bann.
Leben und Schaffen Richard Wagners bescherten der ehemaligen oberfränkischen Residenzstadt Bayreuth im 19. Jahrhundert eine weitereichende, neue Ausstrahlung. Der Kreis der Musikfreunde, der das Gesamtkunstwerk live erleben will, ist immer größer geworden. Und damit die Chance, eine der sehr begehrten Karten zu ergattern immer kleiner.
Die Festspiele beginnen am 25. Juli und dauern bis zum 28. August. Sie führen mit wechselndem Spielplan jede Saison 30 Aufführungen vor jeweils rund 2.000 Zuschauern auf. Ein hoher Prozentsatz sind Gäste aus dem Ausland.


Ort der Musik

Richard Wagner wählte bereits im Jahr 1871 Bayreuth als den Ort seiner Festspiele aus. Das Markgräfliche Opernhaus führte Richard Wagner zunächst nach Bayreuth Damals besaß das Markgräfliche Opernhaus die größte Bühne in Deutschland und weckte das Interesse Wagners. Dazu kam die Lage der Stadt, nahezu auf halben Weg zwischen München und der neuen Reichshauptstadt Berlin, aber noch im Herrschaftsgebiet seines Gönners Ludwig II gelegen. Durch die Tatsache, dass das Markgräfliche Opernhaus für das wagnersche Musiktheater zu klein, zu prunkvoll, zu sehr auf absolutistischen Pomp und Repräsentation ausgerichtet war, ließ sich Richard Wagner keineswegs abschrecken. Ein Festspielhaus musste her, in Bayreuth! Und das, obwohl sogar ein sicher attraktives Angebot aus Chicago vorgelegen haben soll und König Ludwig das Festspielhaus lieber in München gesehen hätte. Nachdem sich erste Entwürfe Gottfried Sempers zerschlagen hatten, beauftragte Richard Wagner den Leipziger Architekten Otto Brückwald, der Grundzüge der Pläne Sempers übernahm. 1872 wurde der Grundstein gelegt, das Haus sollte über den Verkauf von Patronatsscheinen finanziert werden, was zunächst nicht den gewünschten Erfolg hatte, so dass König Ludwig die Fertigstellung mit einem Kredit über insgesamt 400.000 Mark sicherstellen musste.

Die ersten Festspiele wurden schließlich 1876 unter den Augen Kaiser Wilhelm I. und des brasilianischen Kaisers Dom Pedro II. mit der Uraufführung des Ring des Nibelungen eröffnet. Die Liste der anwesenden Komponisten liest sich wie ein who is who der klassischen Musik der Epoche: Tschaikowsky, Grieg, Gounod, Bruckner, Liszt und Saint-Saëns. Der Mythos Bayreuth, an dem das Haus entscheidenden Anteil hat, nahm seinen Anfang. Doch was war und ist bis heute das Besondere am Bayreuther Festspielhaus? Wie kommt es, dass das Festspielhaus, seinerzeit mit relativ bescheidenen Mitteln als reines Sommertheater gebaut, in einem Atemzug mit der Met in New York oder dem Sydney Opera House genannt wird? Woran liegt es, dass beispielsweise Placido Domingo in einem TV-Interview das Festspielhaus in Bayreuth unter alle großen Opernhäuser der Welt zum Besten erklärte?

Mit Sicherheit nicht an der schlichten, roten Backsteinfassade, die eher an einen Industriebau des 19. Jahrhunderts erinnert als an ein Opernhaus. Wohl auch nicht an der, für sich gesehen, durchaus interessanten Tatsache, dass Wagner das Festspielhaus nach Vorbildern der Antike konzipierte. Alle 1937 Plätze liegen in direkter Blickrichtung zur Bühne und über den steil ansteigenden Rängen des Zuschauerraums spannt sich illusionistisch das Sonnensegel des griechischen Theaters.

Der hervorragende Ruf des Hauses liegt an der Holzbauweise des Zuschauerraums und der ganz hervorragenden Akustik. Sicher auch am bis zu 12 Meter tiefen Orchestergraben, der den Klang des verdeckt spielenden Orchesters auf indirektem Weg in den Zuschauerraum entweichen lässt. Natürlich auch am Festspielorchester selbst, das sich aus den besten Musikern großer deutscher Orchester zusammensetzt und das als bestes Wagnerorchester überhaupt gilt. Nicht nur dem Orchestergraben scheint der weiche, dunkle Klang des Hauses zu entspringen, sondern geradewegs den Abgründen der wagnerschen Mythologie selbst.

Auch dass die Sänger in Bayreuth besser zu verstehen sind als anderswo, ist der Architektur des Hauses zu verdanken. Da das Orchester zum großen Teil nicht vor, sondern unter der Bühne sitzt, ergibt sich ein fast unmittelbarer Sängerkontakt zum Publikum. Der Orchesterklang, vom gewölbten Wall des Grabens zunächst an die Bühnenrückwand geworfen, trägt die Stimmen der Sänger gleichsam hinaus ins Publikum.

 

 

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Florian Eagan

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